10/05/2005

Wie man 2 Wochen in der kölner Innenstadt wohnt und keine Kneipe von innen sieht

Zivilehrgang des diakonischen Werkes - Schwerpunkt Krankenhaus/Altenpflege - Haus der Jugend in Köln
Als ich das Gelände des evangelischen Jugendpfarramtes in dem wir Zivis für die Dauer des Lehrganges untergebracht waren dachte ich "Cool - Erster!" Kurz darauf stellte sich heraus dass das keine so tolle Sache war wie einst angenommen, schließlich wussten von 3 Personen die ich fragte 0 was es mit einem Zivilehrgang auf sich hatte.
Kurz darauf bemerkte ich einen weiteren jungen Mann, ebenfalls mit Gepäck und ebenfalls ziemlich verloren wirkend. Gemeinsam machten wir uns auf die Suche und fanden schließlich nach 10 Minuten die Betreuer des Lehrganges.(Kennt ihr den Asterixfilm mit dem Verwaltungshaus wo die von einer Etage zur nächsten geschickt werden? So ungefähr war das) Später stellte sich heraus, dass Michael mir bereits seit dem Hauptbahnhof auf den Fersen war, er hatte mich anhand des Prospektes bereits im Bus als Leidensgenossen identifiziert. Wenn ich weiter so detailliert schreibe wird das ein ellenlanger stinklangweiliger Aufsatz darum: Stilwechsel! Ich möchte meine Erlebnisse weitergeben und damit dafür sorgen dass andere besser auf den Lehrgang vorbereitet sind.
1. Die Zimmer sind Ok, nur gibt es zu wenige Steckdosen - Nehmt mehrfachsteckdosen mit.
Wenn ihr die Wahl habt: Zimmer 44 ist verhältnismäßig groß und liegt am Ende des Ganges (Indischwörterbuch nicht vergessen!), so dass man auch seine Ruhe hat wenn man will.
Die Befriedigung der sanitärbedürfnisse ist ausreichend.
Anders sieht es mit der Verpflegung aus. Für die müsst ihr nämlich selbst sorgen, vom Einkauf bei ALDI bis zum Spülen. Es gibt eine Industriespülmaschine - Industrie bedeutet in dem Fall:"Macht in 2 Minuten 10 Mal hinter einander mit dem selben Wasser bedingt Sauber."
Unsere Betreuer waren Vokuhila-Normn und Artisten-André, während ersterer nur komisch aussieht(der 2. Steht ihm da kaum nach) kann André euch garantiert Jonglieren Beibringen, das ist in Form einer Wahlpflicht-Abendveranstaltung angelegt.
Das führt uns auch schon zum nächsten Thema: Stundenplan.
Dieser ist sauvoll, 9:15h-12:00h 14:30h-18:00h 19:30h-21:00h
Die ersten beiden Blöcke sind Unterricht, der letzte ist Abendveranstaltung, die Pausen gehen fast vollständig zur Essensvor- und nachbereitung drauf.
Abendveranstaltungen waren bei uns so organisiert, dass an 2 Abenden etwas angeboten wurde (Woche 1: Kneipentour und Jonglieren; Woche 2: Hallenfußball(ausgefallen auf Grund immer geringerem Interesse und Jonglieren)). Den Rest der Zeit hat man frei, und so lange wie keiner im unterricht einpennt gibt es auch keinen Zapfenstreich. Selbst ins Bett zu kotzen hat außer dummen Sprüchen keine Weiteren negativen Auswirkungen.
Für die Heimfahrt am Wochenende in der Mitte braucht ihr Kein Ticket, der Ziviausweis gilt in der Zeit als Ticket für Bus und Bahn, aber keine Straßenbahnen und auch nur auf dem Weg nach Hause.
Die Unterrichtsthemen wurden von uns ausgesucht, ich vermute die Zusammensetzung aus Demenz
Krankheitsbilder
Team/Kommunikation(theoretisch)
Leid,Tod und Sterben
wird bei anderen Gruppen nicht weit abweichen.
Eine Besonderheit ist noch das Teamtraining im Hochseilgarten mit Ökodrillsergant Angelika.
Nehmt Sportschuhe und eine Trainingshose mit.

1 Comments:

Blogger Alf said...

Köln ... seufz

Essen: Havana
Trinken, quatschen: Müller-Lüdenscheid, Flotte, vielleicht noch Museum

12:00  

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