Soldgruppe 2

3 Monate Zivildienst sind für mich nun schon rum, die Zeit verging wirklich wie im Flug, nur gegen Monatsende wurde es manchmal langatmig (warten aufs Geld...) Was soll ich sagen? Ändern wird sich nicht viel für mich, außer dass ich von nun an nach Soldgruppe 2 (8,18 pro Kalendertag anstatt 7,41) bezahlt werde und -klar- routinierter arbeite als in den Vormonaten. Vielleicht ist es nun Zeit, ein erstes Fazit zu entwerfen:

Pro

• sehr nette Mitarbeiter. Also da kann ich wirklich in keinster Weise meckern
• interessante Bewohner, die mich zum Großteil schon komplett akzeptiert haben und mit denen die Arbeit richtig Spaß macht
• ich finde es sehr gut, dass ich auf meine eigene Art und Weise mit den Bewohnern umgehen kann (was auch immer das heißt, hehe)
• Frühdienst manchmal von 06:00-10:00, hehe
• kein wirkliches Pro, aber wenn man jedes zweite Wochenende arbeiten muss kommt einem das freie Wochenende wie ein kleiner Urlaub vor
• dadurch, dass ich nicht zusätzlich im Dienst bin, sondern wie bei normalen Mitarbeitern auch nur ein Kollege mit mir Arbeitet, fühle ich mich nicht überflüssig (ist wichtig, gerade als Zivi)
• klar, Zivildienst bedeutet, neue Erfahrungen zu sammeln. Mir ist jetzt auf jeden Fall schon klar, dass dieser Job für mich nicht völlig auszuschließen ist.

Kontra

• lange Anfahrt (krieg ich bezahlt aber nervt trotzdem)
• Wochenendarbeit, jedes zweite Wochenende (krieg ich nicht bezahlt, außer indirekt durch das Essens- und Bekleidungsgeld)
• ich kann und will nicht leugnen, dass mir das Waschen von vollgekoteten Bewohnern manchmal schwer fällt
• Schichtarbeit ist stressig, dann lieber eine erträgliche Arbeitszeit, vielleicht so wie Erpel (08:00-16:27)
• vor allem die Spätdienste können manchmal sehr lang und sehr öde werden

Ob ich das Wohnheim empfehlen kann? Ja, auf jeden Fall. Aber es gibt lässigere Jobs (wechseln könnte aber möchte ich jedoch nicht).